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Zahnersatz bei Sjögren-Erkrankten

Das Sjögren Syndrom zählt zu den Autoimmunerkrankung bei welcher die Immunzellen unter anderem die Tränendrüsen und die Speicheldrüsen angreifen.

In diesem Artikel soll vor allem die chronische Entzündung der Speicheldrüsen betrachtet werden.

Die extreme Mundtrockenheit (Xerostomie) hat für die betroffenen Patienten weitreichende Folgen im zahnmedizinischen Bereich. Durch den fehlenden Speichel kommt es zu folgenden Problemen: Karies, Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates), Lockerung der Zähne mit oft frühzeitigem Zahnverlust. Sollten größere Zahnlücken entstanden sein, bildet sich der Kieferknochen zurück. Durch die zusätzlich starke Mundtrockenheit ist dann die Versorgung mit herausnehmbarem Zahnersatz (Teilprothesen und Totalprothesen) für Zahnarzt und Patient oft ein sehr großes Problem. Schmerzhafte Druckstellen machen dann das Kauen, Lachen und Sprechen zur Qual. Die Vitalität und Lebensfreude leidet sehr.

Zahnimplantate (künstliche Zahnwurzeln aus Titan) welche in den Kieferknochen durch einen Spezialisten eingepflanzt werden, schaffen hier Abhilfe. Auch nach langer Zahnlosigkeit ist dies durch einen Knochenaufbau möglich. Auch im schwierigen Seitenzahnbereich des Oberkiefers kann der hierfür ausgebildete und erfahrene Zahnarzt mit einem sogenannten Sinuslift Implantate setzen. Die Patienten können dann wieder kraftvoll und ohne Schmerzen zubeißen.

Herausnehmbarer Zahnersatz
Abb. 1 Ersatz 6 fehlender Zähne durch herausnehmbaren Zahnersatz
Fester Zahnersatz durch Implantate
Abb. 2 Fester Ersatz mehrerer Zähne durch 2 Implantate