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Prophylaxe, Recall, Implantathygiene und professionelle Zahnreinigung

Ein gesunder Zahn wird selten krank ? aus diesem Grund steht die Vorsorge mit der regelmäßigen Prophylaxe im Vordergrund der modernen Zahnmedizin. Auch bei den Implantatpatienten ist eine spezielle Prophylaxe in regelmäßigen Abständen notwendig. Diese Sitzungen bezeichnen wir als Recall und vergleichen sie mit einer Inspektion oder Wartungen wie z.B. bei einem Auto. Je nach Konstruktion wird der Zahnarzt oder Implantologe seine Prophylaxeassistentin oder Dentalhygienikerin (DH) instruieren, die Arbeit zu inspizieren, zu reinigen, ggf. Zahnfleischtaschen zu messen und zu behandeln oder auch sogenannte Sekundärteile auszuwechseln. Bei den älteren Implantatsystemen existieren Puffer, die als Verschleißteile regemäßig ausgetauscht werden müssen.

Bei verschraubten Konstruktionen wie z. B. Stegversorgungen kann es sein, dass durch Abschrauben der gesamten Arbeit nicht gut zugängliche Regionen gereinigt werden.

In den Recallsitzungen wird auch immer wieder die Remotivation durchgeführt und häufig entscheidende Tipps mitgegeben, damit die Hygiene optimiert wird. Die Patienten entwickeln nach den Recallsitzungen meistens den Ehrgeiz die eigene Pflegetechnik zu perfektionieren. Objektive Kriterien wie der sog. API und SBI bestätigen dann die Ergebnisse.

Wenn wir auf den Anfang des Artikels zurückkommen, kann man auch nur sagen, dass auch ein gepflegtes Implantat selten krank wird?

Abb. 1 und 2: Eine Implantatstegversorgung mit Zahnstein und Belägen vor der ?Inspektion? und nach der Inspektion, Reinigung und Austausch von Puffern

Pflege von Implantaten
Abb. 1
Pflege von Implantaten
Abb. 2

Abb. 3 und 4: Empfohlene Hygieneprodukte für die Implantatpflege

Pflege von Implantaten
Abb. 3
Pflege von Implantaten
Abb. 4

Abb. 5 und 6: Interdentalbürstchen im Einsatz zur Pflege einer Stegversorgung in einem zahnlosen Unterkiefer

Pflege von Implantaten
Abb. 5
Pflege von Implantaten
Abb. 6

Dr. Jan Tetsch M.Sc.